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Neue Trends auf dem europäischen Immobilienmarkt: 7 Schlüsselerkenntnisse für das Jahr 2022

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In diesem Artikel werden wir uns mit den wichtigsten Trends befassen, die den europäischen Immobilienmarkt im Jahr 2022 prägen werden. Die Immobilienbranche ist stets im Wandel, aber die aktuellen Trends, wie beispielsweise die größeren wirtschaftlichen und globalen Faktoren, ziehen das Tempo dieser Veränderungen rasant an. Lassen Sie uns also einen Blick darauf werfen, was das zu bedeuten hat.

Trend Nr. 1 – Die Corona-Beschränkungen sind beendet

Inmitten der globalen Pandemie und im Laufe verschiedener Lockdowns in ganz Europa sah es für den Immobilienmarkt unter Umständen nicht sehr rosig aus. Investoren interessierten sich weniger für den Kauf von Immobilien, Finanzierungen waren viel schwieriger sicherzustellen und auf vielen Baustellen wurden die Werkzeuge niedergelegt. Das Ergebnis war ein Rückgang der Wohnungsbauinvestitionen um fast 15 % während der ersten Welle der Pandemie.

Zudem kauften weniger Menschen Immobilien für sich und ihre Familien (mit Ausnahme natürlich von Familien mit mittlerem bis hohem Einkommen, die aufgrund der Corona-Einschränkungen Geld sparten).

Als sich die Infektionszahlen dank der groß angelegten Impfkampagnen entspannten, verbesserte sich auch die wirtschaftliche Aktivität. Viele Länder ergriffen finanzielle Unterstützungsmaßnahmen, um Investoren und potenziellen Käufern etwas Vertrauen zu geben, damit sie sich wieder für einen Kauf entschieden.

Abgesehen davon könnten die Zinssätze in Zukunft noch weiter ansteigen, während verschiedene, aufgrund der Corona-Pandemie gewährte finanzielle Anreize zurückgehen könnten. Es besteht auch die Möglichkeit einer wechselseitigen Verschiebung zwischen dem Immobilienkauf auf dem Land oder in größeren Städten.

Wenn die Arbeit von zu Hause aus zur „neuen Normalität“ wird, werden immer mehr von uns das Leben in einem Vorort und auf dem Land suchen. Da jedoch immer mehr Unternehmen ihre Mitarbeiter dazu ermutigen, wieder ins Büro zurückzukehren, könnten einige von uns erneut daran interessiert sein, ihren Lebensmittelpunkt in die Stadt zu verlegen. Die langfristigen Folgen davon sind noch abzuwarten.

Trend Nr. 2 – Das Onlinegeschäft boomt

Auf dem Höhepunkt der Corona-Pandemie wandten sich viele von uns dem Online-Shopping zu, um Menschenmassen zu vermeiden und sich zu schützen. Dasselbe gilt auch für Immobilien! Makler mussten neue Maßnahmen ergreifen, um den Kontakt zwischen den Kunden und ihren Mitarbeitern zu reduzieren – und um dies zu erreichen, waren digitale Lösungen von zentraler Bedeutung.

In vielen Fällen haben sich Kunden für einen virtuellen Rundgang durch eine Immobilie entschieden. Dies diente vielleicht als eine Art Vorschau, bevor sie einen tatsächlichen Besichtigungstermin verbindlich vereinbarten. Auch die VR-Technologie hat ihren Teil dazu beigetragen.

Diese Art der Technologie scheint sowohl für den Makler als auch für den Verkäufer Vorteile zu bringen. Der Makler profitiert, indem Prozesse rationalisiert und der Personalbedarf minimiert werden. Zudem werden das Personal geschützt und Zeit gespart.

Dem Kunden hat diese Technologie ermöglicht, bessere Entscheidungen beim Kauf eines Eigenheims zu treffen. Beispielsweise können Drohnenaufnahmen und die hochwertigen Bilder eines Online-Inserat dem Screening-Prozess dienlich sein, sodass sich Kunden auf dieser Grundlage entscheiden, ob eine Immobilie tatsächlich besichtigt werden sollte.

Vor diesem Hintergrund ist es keine Überraschung, dass 64 % der Verbraucher einen Kauf tätigen, nachdem sie sich in den sozialen Netzwerken Markenvideos angesehen haben.

Trend Nr. 3 – Die Instabilität ist nicht nur vorrübergehend

Es gibt viele unterschiedliche Gründe, warum sich der europäische Immobilienmarkt in diesem Jahr möglicherweise verändert. Einer der wichtigsten ist derzeit möglicherweise der Krieg in der Ukraine. Für die Briten hat dieser die Energierechnungen in die Höhe getrieben. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Gasversorgung aus Russland durch die Ukraine unterbrochen ist.

Auch die Benzin- und Dieselpreise sind angestiegen. Russland ist der zweitgrößte Ölproduzent der Welt, und mit der derzeitigen Lage ist es schwieriger geworden, Öl zu handeln. Für Spanien bedeutet die derzeitige Lage die höchsten Preise aller Zeiten – und viele andere europäische Länder spüren die gleichen Preiserhöhungen.

Wenn wir über Instabilität sprechen, beziehen wir uns aber nicht nur auf die Kraftstoffe. Auch die Wirtschaft ist betroffen. Der von der Bank of England festgesetzte Leitzins könnte angehoben werden, die Inflation könnte generell steigen und Kredite und Hypotheken könnten dadurch teurer werden.

Trend Nr. 4 – Das geringe Angebot lässt Preise in die Höhe schnellen

Wohnen innerhalb der EU ist derzeit teuer, da es im Allgemeinen an angemessenem und bezahlbarem Wohnraum mangelt. Tatsächlich verfügen laut dem Weltwirtschaftsforum derzeit 90 % der Städte weltweit über kein angemessenes Wohnraumangebot.

Die Folge davon ist, dass die Immobilienpreise steigen, und diese Wachstumsrate wiederum die Mieterhöhungen übersteigt. Und das, obwohl aktuell zwei Drittel der EU-Bevölkerung ein Eigenheim besitzen.

Folglich ist klar, dass die politischen Entscheidungsträger beginnen müssen, die Bereitstellung von bezahlbarem und angemessenem Wohnraum zu priorisieren.

Trend Nr. 5 – Sprechen Sie die Sprache der digitalen Welt?

Die Sprache hat sich seit der Erfindung der Druckerpresse bis zum Aufstieg der Online-Welt stark verändert. Die schiere Menge an verfügbaren Informationen nimmt rapide zu. Die Sprache der Zukunft ist …

bildhaft.

Bildsprache bedeutet, sich ohne Worte auszudrücken. In der Immobilienbranche beobachten wir, dass der Gebrauch von Wörtern immer mehr abnimmt. Vor gar nicht allzu langer Zeit waren Beschreibungen einer Immobilie alltäglich. Sie mussten eine Immobilie so beschreiben, dass sie zum Leben erweckt wurde.

Aber die Leute nehmen sich in der Regel nicht mehr die Zeit zu lesen. Bilder haben die Oberhand erlangt und sie hauchen den Online-Inseraten von Immobilie auf eine Art und Weise Leben ein, mit der das geschriebene Wort einfach nicht mithalten kann.

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Trend Nr. 6 – Die Zinssätze werden voraussichtlich steigen

Obwohl ein Zinsanstieg erst für das Jahr 2023 prognostiziert wird, glauben Ökonomen, dass dies früher geschehen könnte. Diese Realität wird noch deutlicher, wenn wir uns die Zinserhöhung der Europäischen Zentralbank kurz nach der Pandemie ansehen.

Zusätzlich wird auch mit einer Verlangsamung des Wirtschaftswachstums und mit einem starken Anstieg der Inflation gerechnet. Etwas vielversprechender sieht es hingegen für Deutschland, Frankreich und Italien aus, die zufälligerweise die drei größten Volkswirtschaften der Eurozone sind.

Wenn Sie sich jedoch die jüngsten Ereignisse wie den Anstieg der Energiepreise ansehen, oder bedenken, wie Unternehmen mit Problemen in der Lieferkette zu kämpfen haben, ist nicht ganz klar, was die Zukunft bringen wird.

Trend Nr. 7 – Vielfältige Investitionsmöglichkeiten könnten sich auf die Immobilienbranche auswirken

Die Investition in Immobilien bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Diese Vorteil sind so bedeutend, dass es vielleicht die wichtigste Methode ist, mit der die meisten Anleger Geld verdienen. Viele Menschen erkennen jedoch, dass Immobilien nicht die einzige legitime Möglichkeit sind, Geld zu verdienen.

Die Investition in Kryptowährungen wird aufgrund ihrer vielen Vorteile gegenüber Immobilien immer mehr bevorzugt. Sie brauchen nicht viel Geld, um eine Investition zu tätigen. Es ist möglich, Ihre Investition im Laufe der Zeit langsam aufzubauen, und der Einstieg gestaltet sich einfacher als eine Investition in Immobilien.

Aber vielleicht liegt einer der größten Vorteil der Kryptowährungen darin, dass sie im Vergleich zu Immobilien, schneller verkauft werden können, was einen schnelleren Zugriff auf Bargeld ermöglicht. Leider ist dies beim Verkauf bestimmter Immobilienarten nicht der Fall.

Durch die Investition in Kryptowährungen können Anleger auch einige der Fallstricke vermeiden, über die man beim Kauf von Immobilien stolpern kann. Es wird kein Geld verschwendet, um die Immobilie in einen verkaufsfähigen Zustand zu versetzen, und Investoren müssen nichts zahlen, unabhängig davon, ob sie einen Mieter haben oder nicht.

Letztendlich müssen Immobilienmakler Ihre Inserate attraktiver gestalten, wenn sie mit anderen Investitionsarten konkurrieren wollen. Eine Möglichkeit, dies zu tun, ist die Verwendung von Bildern, die auch Investoren helfen können, in einem hart umkämpften Markt eine Nasenspitze voraus zu sein.