Inwieweit werden Immobilien von neuen Technologien beeinflusst?
Obwohl die Technologie in zahlreichen Branchen für grundlegende Veränderungen der Arbeitsweise gesorgt hat, glauben viele Menschen, dass die Immobilienbranche gegen diesen Wandel immun ist. Der Begriff „Störung“ ist in vielen Branchen zu einem wichtigen Schlagwort geworden. Man muss sich eigentlich nur einmal ansehen, wie das US-amerikanische Unternehmen Uber die Branche für private Autovermietung beeinflusst hat – oder wie Airbnb die Reisebranche auf den Kopf stellte.
Der Wandel ist jedoch in vollem Gange und nimmt bereits seit einiger Zeit Fahrt auf. Die weltweite Pandemie hat diesen Wandel rasant vorangetrieben. Wenn also jemand sagt, dass sich die Funktionsweise des Immobilienmarktes in den letzten zwei Jahren verändert hat, wird das der Realität nicht einmal annähernd gerecht.
Wie Technologie die Immobilienbranche beeinflusst
Obwohl die Immobilienbranche vielen Branchen ähnelt, hat es sich im Laufe der letzten Jahrhunderte ergeben, dass sie dennoch ganz anders funktioniert. Wie in vielen anderen Branchen steht die Technologie im Mittelpunkt dieses Wandels, und das hat zur Folge, dass Kosten eingespart werden können, während gleichzeitig die Kommunikation verbessert wird. In vielen Wirtschaftssektoren konnten wir einen unglaublich schnellen Wandel beobachten, der aufgrund der Art und Weise möglich war, wie Technologie angenommen und implementiert wurde. Bei den Immobilien passiert derzeit genau dasselbe.
Laut jüngsten Untersuchungen von EY erkennen Immobilienfirmen langsam, dass sie den technologischen Fortschritt nutzen müssen, um ihre Kunden weiterhin zu binden und sich einen Vorteil gegenüber ihren Konkurrenten zu verschaffen. Technologie ist für Immobilienunternehmen nicht mehr nur ein netter „Zusatz“, sondern ein wesentlicher Bestandteil eines erfolgreichen Geschäftsabschlusses. Hier haben wir einige der wichtigsten technischen Innovationen für Sie zusammengestellt, die Immobilienunternehmen durchführen müssen, um auch weiterhin Erfolge zu erzielen:
KI und maschinelles Lernen
Derzeit erfolgt die Immobiliensuche auf Portalen auf Grundlage einfacher Kriterien. Der Käufer gibt den Standort und Preis sowie einige andere Faktoren ein und erhält eine Liste aller Immobilien, die diese einfachen Anforderungen erfüllen. KI und maschinelles Lernen ermöglichen Portalen einen detaillierten Einblick unter Berücksichtigung aller Arten von Daten.
Zum Beispiel werden die Persönlichkeit, der Internetsuchverlauf, etwaige Einkaufstrends und die Wertvorstellungen berücksichtigt, sodass das Portal viel genauer beurteilen kann, welche Immobilienvorschläge zu einem bestimmten Käufer passen.
Sobald auf ein Immobilienportal zugegriffen wird, verbessern Chatbots die Benutzererfahrung und ermöglichen es dem potenziellen Käufer, Antworten auf seine Fragen zu erhalten. In einem nächsten Schritt könnten dieselben Chatbots den Käufer bei einer Besichtigung begleiten. Für den Immobilienmakler würde das im Umkehrschluss bedeuten, dass er am Tag bedeutend mehr Aufgaben erledigen könnte.
Und wenn es dann darum geht, den korrekten Preis für die Immobilie festzusetzen, machen sich die KI und die großen Datenmengen erst richtig bezahlt. Eine dynamische Preisgestaltung ist zu einem wesentlichen Bestandteil der Funktionsweise von Webseiten wie Airbnb geworden, denn mit ihr lassen sich etwaige Trends und die Nachfrage optimal für einen Geschäftsabschluss ausnutzen. Für die KI-Technologie stellt solch eine Einschätzung kein Problem dar. Aber auch Faktoren wie Kriminalität, Schulen und Verkehrsanbindung kann sie bewerten, damit das Rätselraten bei der Festlegung des Marktpreises einer Immobilie ein Ende hat.
Virtuelle und erweiterte Realität
Nahezu jeder potenzielle Käufer beginnt seine Suche im Internet. Aber viele dieser Personen werden sich anderweitig umsehen oder ihre ursprüngliche Suche aufgeben. Das Angebot von Instrumenten der virtuellen oder erweiterten Realität wird dazu beitragen, genau die Käufer zu gewinnen, die derzeit nicht erreicht werden können.
Die Erstellung eines virtuellen Rundgangs durch eine Immobilie ist mittlerweile ein anerkannter Industriestandard. Dieses Instrument ist für Käufer, die eine Immobilie aufgrund der großen Entfernung nicht besuchen können, von essentieller Bedeutung. Die VR sorgt dafür, dass ein Markt, der zuvor fast ausschließlich lokalen Käufern offenstand, nun auch für den Rest der Welt zugänglich ist. Dank dieser Technologie ist eine neue Ära angebrochen, denn Immobilien können nun virtuell so in Szene gesetzt werden, dass ihr Potenzial bestmöglich ausgeschöpft wird.
Internet der Dinge
Die Vernetzung von Geräten, bekannt als das Internet der Dinge oder IoT, gilt als die intelligente Art, ein Zuhause zu verwalten. In der Immobilienbranche können vernetzte Geräte und Sensoren jedoch dazu beitragen, die Instandhaltungshistorie einer Immobilie nachzuvollziehen – ähnlich wie es bereits bei Fahrzeugen praktiziert wird.
Kostspielige Hausinspektionen, die von einem qualifizierten Fachmann durchgeführt werden müssen, damit Sie sicher sein können, dass Sie keine Immobilie kaufen, die teure Erneuerungen oder Umbauten erfordert, gehören somit der Vergangenheit an. Die intelligente Gebäudetechnik und sogenannte Smart Citys sind derzeit auf dem Vormarsch.
5G
Bei vielen der oben genannten Innovationen ist eine Bandbreite von 5G entscheidend. Aufgrund der COVID-19 Pandemie besteht eine starke Tendenz in Richtung Heimarbeit, was dazu führt, dass die Menschen nicht mehr nur einen Ort zum Schlafen suchen und somit andere Anforderungen an ihr neues Zuhause stellen. Zu diesem Zweck stellt eine drahtlose Raumverbindung die Kommunikation des IoT sicher. Da 5G immer mehr zum neuen Standard wird, ist zu erwarten, dass viele der in diesem Artikel erwähnten Innovationen bald zum Alltag gehören werden.
Wie Backbone Sie bei diesen Trends unterstützt
Backbone (mit Servicepaket) hilft Käufern/Investoren dabei, mehrere Immobilien zu besichtigen, ohne diese dafür ihr Zuhause verlassen müssen. Dadurch werden Transaktionen beschleunigt und es wird ein viel breiteres Publikum angesprochen. Das Angebot von Immobilienfirmen wird verbessert, wodurch ein Mehrwert geschaffen wird. Wenn Sie sich nicht anpassen, können Sie den Vorsprung bald nicht mehr aufholen.
Allerdings sollten Sie auch keine großen Investitionen tätigen müssen, um die neuen Techniklösungen zu nutzen, die auf dem Markt Einzug halten. Wir haben diese Investitionen getätigt, damit Sie es nicht tun müssen. Das ist auch das Schöne an der Cloud. Als Immobilienmakler können Sie auf genau die Dienste und Technologien zugreifen, die Sie benötigen – und zwar, genau dann, wenn Sie sie benötigen.
Die zukünftig erfolgreichsten Immobilienmakler werden diejenigen sein, die diese „Störungen“ der Branche antizipieren und für ihr Angebot nutzen. Denn in einer Zeit, in der sich das Leben aufgrund von Technologie tagtäglich ändert, ist Flexibilität der wahre Schlüssel zum Erfolg.